Einen spannenden und kurzweiligen Nachmittag erlebten 15 Jungen und Mädchen beim Besuch des Ökomobils des Regierungspräsidiums Freiburg. Im Rahmen des Sommerferienprogramms hatten die Siedlergemeinschaft und der Angelsportverein Wutöschingen das "fahrende Forschungslabor" organisiert. Biologe Sebastian Demtröder, Leiter Ökomobile Freiburg, brachte den Kindern spielerisch das Leben im Fluss näher. Unterhalb des Egginger Stauwehrs fanden er und die kleinen Nachwuchsforscher in der Wutach ideale Voraussetzungen für ihre Exkursion.
Im Dialog mit den Kindern beantwortete die Gruppe, wo Flüsse entspringen, wohin sie fließen und welchen Lebewesen darin zu finden sind. Ihr Wissen konnten die Kinder gleich auf einem großen Blatt zeichnen. Mila malte einen Fisch, Emilia einen Krebs, Finn zeichnete Steine, Finn Mäker Algen und eine Ente, Frida Kaulquappen, Mila einen Frosch und Lasse einen Biber. Sebastian Demtröder erklärte an der Fischtreppe die Lachswanderung.
Mit dem Biologen ging es schließlich an die Wutach, um eine geeignete Stelle zu finden, um Kleintiere zu fangen. Mit einem großen Sieb wurden sie aus dem Fluss gefischt, vorsichtig mit einem Pinsel in ein kleines Becken getan. Anschließend wurden sie im Ökomobil vorsichtig in einer Schale platziert und unter einem Binokular untersucht. Anhand von Schautafeln zeigte Demtröter, wie die kleinen Lebenwesen erkannt und ihre Art bestimmt werden kann. Erkannt wurden beispielsweise Köcherfliegen und Larven. Um allen die erkannten Tierchen zu zeigen, wurden einzelne Exemplare auf einen Bildschirm projiziert. "Das Auftreten von Bachflohkrebsen in Flüssen ist ein Zeichen für sauberes Wasser", erklärte der Biologe. Auch Steinfliegen seien ein positives Zeichen für klares, sauberes Wasser. Als alle Tierchen untersucht waren, wurden sie wieder in die Wutach freigelassen. Nach drei erlebnisreichen Stunden gab es beim Abschied kräftigen Beifall für Sebastian Demtröter und seine Assistentin Victoria.