Am Sonntag, den 14. Juli 2023, trafen sich 20 Mitglieder und Familienangehörige des Vereins bei schönstem Sonnenschein zum gemeinsamen Ausflug an den Rheinfall. In Fahrgemeinschaften fuhren wir zuerst Richtung Altenburg. Dort angekommen, wanderten wir gut gelaunt über die Neuhäuser Straße Richtung Grenze. Bei der Nohlbrücke überquerten wir den Rhein zum Südufer und wanderten danach unter Schattenspendenden Bäume am Rheinpfad Richtung Rheinfall weiter. Umso näher wir an die Aussichtplattformen kamen, desto lauter wurde das Getöse des Rheinfalles. Bei den unterschiedlichen Plattformen beim Fall konnte man zum Teil aus einem Meter Abstand (Plattform Känzeli) die rauschenden Wassermassen von über 900 m³/s, die dort 23 m in die Tiefe fallen, bestaunen. Es war ein großes Hören, Sehen, Staunen und Spüren angesagt. Eine weitere unvergessliche Aussicht bot auch der Panoramalift, den wir im Anschluss Richtung Schloss zur Pause nahmen.
Nach einer halben Stunde Vesperpause am Schloss machten wir uns wieder auf den Weg über die Eisenbahnbrücke zum Nordufer, sodass wir keine 20 Minuten später an der Schiffsanlegestelle Mändli ankamen. Auf dem Weg dorthin konnten wir auch einige kapitale Döbel beobachten, die nach Brotflocken schnappten. Mit dem Boot machten wir uns dann auf den Weg, den Rhein von seiner wildromantischen Seite zu begutachten. Sattes Grün dominierte das Bild. Der Fluss schlängelte sich durch die idyllische Waldlandschaft. Keine Straße störte das Panorama, das es zu genießen galt.
An dem Schiffsanlegeplatz angekommen, marschierten wir den 1 km langen Weg in Sichtweite des Rheins Richtung Kloster Rheinau, vorbei an Weinbergen und der Staatskellerei Zürich. Pünktlich wie die Fischer kamen wir um 14.00 Uhr im Klosterhof an und wurden herzlich von unserer Führerin für die Klosterbesichtigung begrüßt. Frau Zureich erwies sich als Glücksgriff. In aller Ruhe bekamen wir alles zur Kunst, Geschichte, Architektur und Spiritualität des Klosters und zur Klosterkirche von ihr erzählt. Außerdem konnten wir auch die normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Bereiche der Klosterkirche wie den Chor mit Hochaltar, das Chorgestühl und die Sakristei mit ihren antiken Messgewändern, Messkelchen und wunderschönen Intarsien (Schmuckornamente aus Holz) besichtigen.
Als letzter Programmpunkt stand nun das Kaffee- und Kuchenessen im Gasthaus Buck in Rheinau an. In einer gemütlichen, ausgelassenen Runde genossen wir dort noch den restlichen Spätnachmittag, bis wir uns um 17.30 Uhr zu Fuß über die alte Zollbrücke auf den Heimweg machten. Aber auch dort galt es für einige der Gruppe, den Feigenbaum zu genießen. Übrigens, die Zollbrücke zählt zu den heute seltenen Pfahljochbrücken.